Was bisher geschah: Die Eltern der Zwillinge, Juli und Christian, haben sich einen Campervan gekauft und sind zu einer mehrmonatigen Reise mit ihren Supermagicalunicorntwins aufgebrochen. Die Zwillinge waren zu diesem Zeitpunkt 6 Monate alt. Ihre Fahrt begann in Deutschland und führte langsam Richtung Norden durch Schweden. Jetzt sind sie in Norwegen. Teil 1 hier lesen.
Du fragst dich, warum die Kleinen Supermagicalunicorntwins heißen? Die Antwort findest du im Infokasten am Ende des Artikels.
Wir haben einen Campervan gekauft
Christians Vorgeschichte machte ihn zu unserem Fachmann für Campervans, deshalb war er für diesen Teil der Vorbereitungen zuständig. Monatelang durchsuchte er das Internet nach einem Campervan, der für unsere Bedürfnisse und unsere finanziellen Möglichkeiten geeignet war. Wir sind durch ganz Deutschland gefahren, um verschiedene Angebote zu prüfen, bis wir ihn endlich gefunden hatten – unseren Volkswagen LT31 Florida.
Was ist, wenn das Fahrzeug plötzlich mitten in der Nacht irgendwo an einem abgelegenen Ort liegen bleibt …
Was wir an diesem Van besonders mochten, war sein ausfaltbares Dachbett. Damit hatten wir ein echtes Kinderzimmer, in dem die Zwillinge schlafen können, während wir ”unten” länger aufbleiben. Das Dachbett ist gleichzeitig ein tolles Spielzimmer für die Zwillinge, wenn wir halten.
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Unser Campervan brauchte ein wenig Zuwendung
Nachdem wir den Campervan gekauft hatten, mussten wir noch viel erledigen:
- Wartung. Der Campervan brauchte eine gründliche Wartung mit Ölwechsel, Keilriemen-, Filter-, Zündkerzen- und Batterieinspektion und so weiter.
- Dachbox. Wir brauchten noch zusätzlichen Stauraum, und deshalb kauften wir eine Dachbox. Zwei Babys brauchen unglaublich viele Dinge und wir haben rasch gemerkt, dass es ohne eine Dachbox nicht gehen würde.
- Autokindersitze. Wir brauchten sehr gute Kindersitze, die auch für die Zwei-Punkt-Sicherheitsgurte geeignet waren, die in solchen „Oldtimern“ zu finden sind.
- Reinigung. Der Campervan musste einmal grundgereinigt werden, innen wie außen. Wir haben auch den Wassertank gründlich ausgeschrubbt.
- Brandsicherheit. Wir haben einen Feuerlöscher, Rauchmelder und einen Kohlenmonoxidmelder eingebaut.
- Insektenschutznetz. Ein Insektenschutznetz ist einfach unverzichtbar, um Mücken und andere Insekten fernzuhalten.
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Was noch erledigt werden musste
Auf unserer To-do-Liste standen noch viele weitere Punkte. So mussten wir einige Dinge kaufen, die für eine sichere Reise einfach dazu gehören: Erste-Hilfe-Kasten, Überlebensausrüstung, Verlängerungskabel, Werkzeug, Streichhölzer, Batterien, Reinigungsmittel, Taschenlampen, Netzteiladapter zum Aufladen des Laptops, elektrische Heizkörper usw.
Der Campervan verwandelte sich langsam in unser Zuhause auf Rädern.
Wir mussten auch Handtücher und Schlafsäcke besorgen. Und herausfinden, wie wir den Doppelkinderwagen unterbringen konnten. Eine weitere wichtige Frage betraf auch unsere Fahrzeugversicherung. Wir wollten eine Versicherung, die möglichst alles abdeckt. Sollte das Fahrzeug plötzlich mitten in der Nacht an einem abgelegenen Ort liegenbleiben, dann wollten wir einfach jederzeit jemanden anrufen können, der uns schnellsmöglich abholt und das Auto wieder in Ordnung bringt. Und dann mussten wir natürlich noch unsere Reiseroute und das Budget planen.
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Mit anderen Worten, wir hatten alle Hände voll zu tun, bevor es endlich losgehen konnte. Als der Campervan sich schließlich in unser Zuhause auf Rädern verwandelte, war es endlich so weit, dass wir unsere Sachen packen und uns als Familie auf die Reise vorbereiten konnten. Mehr darüber erzählen wir beim nächsten Mal.

Verpasse daher nicht den nächsten Teil, in dem wir einen genauen Blick auf unsere Packliste werfen. :)

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Folge Juli und Christian und ihren Zwillingstöchtern Lovisa und Matilda auf ihrer Reise: @supermagicalunicorntwins und @christiangoran
Warum „Supermagicalunicorntwins“?
Juli und Christian erklären:
„Früh in der Schwangerschaft, in der zwölften Woche, erhielten wir von unserem Arzt eine erschreckende Diagnose. Unsere Zwillinge litten am Feto-fetalen Transfusionssyndrom (FFTS). Kurz gesagt bedeutet das, dass das Blut aus der Plazenta nicht gleichmäßig zwischen den Zwillingen verteilt wird. Je nach Verlauf des FFTS während der Schwangerschaft besteht die Gefahr, dass die Babys im Uterus sterben oder mit einem hohen Risiko von Schädigungen des Fötus überleben.
In der 18. Woche folgte der nächste Schock. Eines der Babys hatte eine Zyste in der Lunge entwickelt, die zudem das Herz bedenklich nach links drückte. Während der Schwangerschaft mussten wir jede Woche ins Krankenhaus, um sowohl das FFTS als auch die Entwicklung der Lungenzyste überwachen zu lassen. Das war eine intensive Zeit voller Ängste und Sorgen, doch wir haben immer versucht, optimistisch zu bleiben und uns nicht von neativen Gefühlen überrollen zu lassen.
Glücklicherweise bekamen wir während dieser Zeit viel Unterstützung von Familie und Freunden. Eine enge Freundin sagte uns, sie sei davon überzeugt, dass unsere Babys „Super Magical Unicorn Twins“ seien, und fing an darüber zu singen. Wir haben sehr gelacht. Das war ein sehr befreiender, wohltuender Moment, den wir nie vergessen haben.
Ihr kleines Lied hat uns durch die restliche Schwangerschaft begleitet und sehr geholfen, positiv zu bleiben und fest daran zu glauben, dass am Ende alles gut werden würde. Und so war es dann auch.
Deshalb nennen wir unsere Töchter die Supermagicalunicorntwins oder Smuts. Sie sind in der Tat unsere Super Magical Unicorn Twins.“